Hanspeter Künzlers Erzählungen sind eine Liebeserklärung an die unbeugsamen, verzweifelten, erfinderischen, rauen Menschen, die im irisch geprägten Stadtteil Kilburn von London leben. Selbsterfüllung und Selbstvernichtung, Rebellion und Resignation, Traum und Alptraum liegen hier oft ganz nah beieinander. Die Anonymität, welche die unendliche Stadt Neuankömmlingen präsentiert, kann Chance zur Freiheit sein, aber auch zum Sturz in die Einsamkeit führen. Inmitten des urbanen Chaos bildet das Pub eine Steckdose, wo sich der Fremdling an der Energie der Stadt laben kann und lernen, wie sie spricht, singt, streitet und wütet.